Sohn eines Malers und in einer Musikerfamilie aufgewachsen, entwickelt Jean-François Robert seit Ende seiner Kindheit eine Leidenschaft für die Fotografie.

Sehr jung und angetrieben von seinem unstillbaren Durst nach Kunst, bereist er die Gemäldegalerien Europas, um sein Auge zu schulen. Neben seiner Karriere als Musiker in der anspruchsvollen Welt der Klassik schreibt er Romane und verfasst musikwissenschaftliche Artikel für die Zeitschrift „Le Monde“. Zeitgleich stellt er seine fotografischen Arbeiten aus. Kreativ und scharfsinnig bewegt er sich zwischen verschiedenen Leidenschaften, wobei die Erforschung der Grenze zwischen Fiktion und Realität die zentrale Achse seiner Arbeit bildet.

Sein Foto „Paris, -25m“ (1991), das die Frage nach der unendlichen Realität und der Kunst als Offenbarung stellt, erlangt in den Pariser Künstlerkreisen schnell Bekanntheit. Es wird 2003, begleitet von einem Text des Schriftstellers Pascal Quignard, veröffentlicht.

Seit einigen Jahren konzentriert Jean-François Robert sich auf die abstrakte Fotografie rund um das Thema Wasser. Konsequent real und ohne Manipulation zeigen die Werke nicht nur die Wasseroberfläche, sondern schlagen durch die Suche nach Formen, Texturen, Bewegungen und Gefühlen eine Brücke zu einer anderen Vision.

Die Fotografien von Jean-François Robert sind vertreten in Galerien und Privatsammlungen in Paris, London, Genf, Berlin, Brüssel, New York, San Francisco und Auckland.
2021 wird seine Ausstellung „Évidences“ von der Zeitung „La Provence“ als „Höhepunkt der Rencontres de la Photographie d’Arles“ eingestuft. In der immersiven Ausstellung „Ce que l’eau nous dit“ zeigt er im Rahmen der 53. Ausgabe der Rencontres de la Photographie d’Arles (2022) die Ergebnisse seiner zehn Jahre andauernden Arbeit abstrakter Fotografie. Die Fotoserie wird darüber hinaus im Rahmen der Konferenz „Nature Guérisseuse“ auf den großen Bildschirm des Grand Rex in Paris projiziert.

Seiner Leidenschaft für das Wasser und das Licht folgend, lebt Jean-François Robert von 2011 bis 2024 in Neuseeland.Dort gründet er die gemeinnützige Organisation „Piano on Tour“, mit dem Ziel, klassische Musik zugänglicher zu machen. Durch Konzertreihen in kleinen Orten und besonderen Einrichtungen wie Schulen, Altersheimen und Krankenhäusern werden gezielt auch Menschen angesprochen, die bis dahin wenig Kontakt zur klassischen Musik hatten. Zudem initiiert er mit „Space Between“ ein Residenzprogramm für Künstler aus aller Welt im idyllischen Abel-Tasman-Nationalpark.